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Veranstaltung
07/14/2015

Drei Könige Reloaded – Eine Nachlese der Nachlese

Ganz zum Ende des Dreikönigsjahres nahm sich der Förderverein Geschichte in Köln noch einmal der Geschichte der Heiligen Drei Könige und ihres Schreins in grundlegender Weise an – auch als Nachlese der zahlreichen Kölner Ausstellungen und Veranstaltungen des vergangenen Jahres.

Ein interessiertes Publikum folgte zunächst den Ausführungen von Dorothee Kemper über den Schrein und seine Restaurierungsgeschichte. Gleich im Anschluss daran gab es für die Teilnehmer der Tagung die Gelegenheit den Schrein aus nächster Nähe in Augenschein zu nehmen: Während Dorothee Kemper rund um den Schrein führte, erklärte Harald Schlüter das Bildprogramm der Chorschranken. Beide Führungen beeindruckten die Tagungsteilnehmer allein schon wegen der Orte, zu denen man normalerweise nicht ohne Weiteres Zutritt hat.

Nach einer kurzen Stärkung bei Kaffee und Keksen klärten Stefan Pätzold darüber auf, wie viele Hüte denn auf Rainald von Dassels Kopf Platz hatten, d.h. welchen Rollen und Erwartungshaltungen er gerecht werden musste. Pätzold lieferte mit seiner These, wie und aus welchen Gründen Rainald in Mailand an die Reliquien gekommen sei, schon gleich die Überleitung zur abschließenden Sektion der Tagung, in der Joachim Oepen und Letha Böhringer sich eine Disputation, also ein gelehrtes Streitgespräch darüber lieferten, ob Rainald nun der Fälscher oder gar der Erfinder der in Köln so verehrten Reliquien gewesen sei.

Darum entspann sich nun eine lebhafte Diskussion mit dem Publikum; so lebhaft und ertragreich, dass der Entschluss gefasst wurde, in der nächsten Ausgabe der GiK eine eigene Rubrik der Zusammenfassung der Ergebnisse zu widmen.

Wer übrigens Interesse hat, sich Ausschnitte unserer Tagung per Videomitschnitt anzusehen, der sei auf die Seiten der Gerda-Henkel-Stiftung hingewiesen. Dort werden die Mittschnitte zu sehen sein. Wir werden darüber auf unserer Facebook-Seite hinweisen.