Vor 40 Jahren, im Spätherbst 1977, entstand am damaligen Historischen Seminar der Universität zu Köln der „Plan einer fachzeitschrift für Kölner Geschichtstudenten“ – so die Überschrift des ersten Konzeptpapieres, das auf den 23. November 1977 datiert ist. Diese ersten Überlegungen erfuhren dann Erweiterungen und Präzisierungen, bis unter dem Datum vom 17. Januar 1978 ein „Konzept für die erste Ausgabe einer studentischen Fachzeitschrift für Geschichte“ vorlag.

Das erste schmale Heft mit 44 Seiten in einfachster Gestaltung erschien nach drei Monaten im April 1978 zum Beginn des Sommersemesters 1978 unter dem von Anfang an feststehenden Titel „Geschichte in Köln. Studentische Zeitschrift am Historischen Seminar“. Die Zeitschrift richtete sich ausdrücklich an Studierende des Faches Geschichte in Köln – „praktische Hilfestellung für das Geschichtsstudium in Köln“ sollte gebündelt werden.

Herausgeber der ersten Stunde waren Carl D. Dietmar, Johannes Helmrath, Michael Kleinschmidt, Georg Mölich, Alwin Müller, Reiner Ernst Ohle und Jörg Reckmann.

Wohl keiner der damals Beteiligten konnte sich 1978 vorstellen, dass diese Zeitschriftengründung bis heute existiert und dass in 40 Jahren 64 Hefte und Jahrgangsbände mit Mittlerweile über 12.500 Druckseiten in GiK, wie sich das naheliegende Kürzel der Zeitschrift schnell durchgesetzt hat, veröffentlicht wurden.

Es kann und soll hier nicht die weitere Entwicklung der Zeitschrift skizziert werden. Eine entscheidende Wegmarke sei jedoch benannt: In den Heften 4 und 5 (beide 1979) wurden unter dem Titel „Beiträge zur Kölner Stadtgeschichte“ Aufsätze zur regionalen und lokalen Geschichte Kölns publiziert. Diese beiden Hefte fanden auch außerhalb der Kölner Alma Mater ein breites Publikum in Köln, sodass sich die Redaktion dazu entschied, die Konzeption der Zeitschrift nachdrücklich auf diese inhaltliche Schwerpunktsetzung auszurichten – dabei ist es bis heute geblieben.

Seitdem erschien in GiK eine bereite Palette von Aufsätzen zur stadtkölnischen, zur rheinischen sowie zur allgemeinen Regional-, Stadt- und Landesgeschichte. Seit 1995 trägt die Fachzeitschrift den charakterisierenden Untertitel Zeitschrift für Stadt- und Regionalgeschichte, um ihr inhaltliches Profil entsprechende zu bestimmen.

Als eine solche Zeitschrift für Stadt- und Regionalgeschichte ist Geschichte in Köln heute ein fester und verlässlicher Bestandteil der kölnischen und rheinischen Geschichtslandschaft. Das aktuelle Herausgebergremium der Zeitschrift blickt trotz aller Veränderungen in der Publikationslandschaft (Stichworte Digitalisierung, Sparzwänge) optimistisch in die Zukunft der Zeitschrift als Medium für die Vermittlung geschichtswissenschaftlicher Forschungsergebnisse und Erkenntnisse auch und gerade auf der Ebene der regionalen Geschichte.

Köln 2017                                   Georg Mölich
                                                   für das Herausgebergremium
                                                   von Geschichte in Köln