„Glückliches und heiliges Köln“? - Bilanz nach dem Erscheinen des Klosterbuchs Köln
Zeit: Freitag, 28. Oktober 2022, 9.30–17.30 Uhr
Ort: Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung, Apostelnkloster 13–15, 50672 Köln / per Zoom
Klöster und Stifte waren bedeutende Träger lokaler und regionaler Identität und stellten wichtige Faktoren für die Stadt- und Landesgeschichte dar. Der dritte Band des „Nordrheinischen Klosterbuches“ nimmt als Grundlagenwerk erstmalig alle 75 geistlichen Institute von deren Gründung bis zum Ende des Alten Reiches zu Beginn des 19. Jahrhunderts systematisch in den Blick, war die Domstadt doch ein außerordentlicher Verdichtungsraum solcher Einrichtungen im Rheinland wie auch deutschlandweit.
Nach der erfolgreichen Vorstellung dieses Grundlagenwerkes im August soll auf der Tagung am 28. Oktober aus unterschiedlichen Perspektiven heraus weiteren Fragestellungen nachgegangen werden. Welche Erkenntnismöglichkeiten für die Stadtgeschichte sowie für die Landes-, Kultur-, Ordens-, Frömmigkeits- und Wirtschaftsgeschichte Kölns, des Rheinlandes und anderer Regionen sind zu gewinnen? Darüber hinaus werden in vergleichender Perspektive Klosterlandschaften in Deutschland beleuchtet. Zudem ermöglichen Sichtweisen aus anderen Disziplinen wie der Archäologie, der Kunstgeschichte und der Epigraphik ganz neue Blicke auf die Erkenntnispotenziale des Klosterbuches.
Programm
9.30 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Tagung Dr. Joachim Oepen, Dr. Thomas Suermann, Georg Mölich
10.00 Uhr: Klosterlandschaften und ihre Erforschung Prof. Dr. Arnd Reitemeier, Göttingen
10.45 Uhr: Köln im Nordrheinischen Klosterbuch. Erkenntnismöglichkeiten durch systematische Queruntersuchungen Dr. Wolfgang Rosen, Bonn
11.20 Uhr: Pause
11.40 Uhr: Netzwerke oder Konkurrenzen? Frauenkonvente in Köln Prof. Dr. Gisela Muschiol, Bonn
12.15 Uhr: Schlägerei und Bücherverbrennung. Die Immunitäten der Stifte und Klöster in Köln Dr. Joachim Oepen, Köln
12.55 Uhr: Mittagspause
14.00 Uhr: Die Konvente der Beginen und Begarden in Köln einige Schlaglichter Dr. Letha Böhringer, Köln
14.35 Uhr: Der Nutzen des Nordrheinischen Klosterbuches für die archäologische Bodendenkmalpflege in Köln Dr. Thomas Höltken, Köln
15.10 Uhr: Cur non praetereas – Das Klosterbuch aus der Perspektive des Projektes „Die Deutschen Inschriften“ Dr. Ulrike Spengler-Reffgen, Bonn
15.45 Uhr: Pause
16.15 Uhr: Altäre, Kelche, Taufsteine, Statuen Der Wert des Klosterbuches für die Kunstgeschichte Kölns Dr. Anna Pawlik, Köln
16.50 Uhr: Heiliges Köln – Freie Stadt Kölnbilder und die Totalität der Stadt Prof. Dr. Manfred Groten, Köln
17.30 Uhr: Ende der Tagung
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung, Köln und dem Landschaftsverband Rheinland
Die Teilnahme an der Tagung ist möglich:
1. In Präsenz und unter Beachtung der 2G-Plus-Regel (Zutritt für zweifach geimpfte oder genesene Personen plus aktuelles negatives Testergebnis oder für geboostere Personen); entsprechende Nachweise werden kontrolliert. Da wegen der nach wie vor notwendigen Abstände die Zahl der Teilnehmenden begrenzt werden muss, ist eine verbindliche Anmeldung bis 24. Oktober notwendig:
Förderverein Geschichte in Köln c/o Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln Tel. 0221 1640-4803 Fax 0221 1640-4829 info@foerderverein-geschichte-in-koeln.de
2. In digitaler Form per Zoom; hier der Link für die Teilnahme:
uni-koeln.zoom.us/j/99509457594
Meeting-ID: 995 0945 7594 Passwort: 168806