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Veranstaltung
02/23/2022

Köln zwischen Reformation und katholischer Reform

Zeit: Freitag, 11. März 2022, 14.30–19.00 Uhr
Ort: Greven Verlag, Neue Weyerstraße 1-3, 50676 Köln / per Zoom

Mit dem 16. Jahrhundert nimmt der jüngste Band des französischen Historikers Gérald Chaix in der 13-bändigen „Geschichte der Stadt Köln“ die Zeit in den Blick, in der die Reformation das gesamte Reich und weite Teile der europäischen Christenheit erschüttern – das „heilige Köln“ scheint davon nahezu unberührt. Warum war die Entwicklung in Köln anders als in vielen anderen Reichsstädten? Chaix nennt Gründe für den Sonderweg und schildert katholische Reformversuche in der Stadt. Doch nicht nur die konfessionelle Auseinandersetzung prägt das 16. Jahrhundert in Köln: Auch die Renaissance hält Einzug, und der fleißige Tagebuchschreiber Hermann Weinsberg liefert mit seinen Berichten aus dem Alltag ein beispielloses Zeitdokument. Die Druck- und Buchbranche erlebt einen starken Aufschwung, und der Kartograf Arnold Mercator fertigt um 1570 seinen berühmten Kupferstich, den ersten exakten Stadtplan Kölns. So hat sich Köln im 16. Jahrhundert keineswegs in einem „Dornröschenschlaf“ befunden, sondern stellt sich als lebendige Stadt auf ihrem Weg in die Neuzeit dar. Im Rahmen einer Tagung im hybriden Format laden wir zu einer Beschäftigung mit diesem spannenden Kapitel der Kölner Stadtgeschichte ein. Fünf Beiträge fokussieren Genese und Inhalte des Bandes (Gérald Chaix), führen seine Inhalte weiter (Ulrike Ludwig, Michael Kaiser) und stellen neueste Forschungen vor (Marita Blattmann, Yvonne Bergerfurth).


Programm
14.30 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Tagung
Prof. Dr. Werner Eck, Dr. Damian van Melis, Dr. Joachim Oepen

14.40 Uhr: Köln zwischen spannender Geschichte und lebendiger Erinnerung
Prof. Dr. Gérald Chaix, Tours
Moderation: Georg Mölich

15.25 Uhr: Gérald Chaix: Köln im Zeitalter von Reformation und katholischer
Reform. Herausforderungen, Einsichten und Potentiale im Spiegel einer
ersten Lektüre
Prof. Dr. Ulrike Ludwig, Münster
Moderation: Prof. Dr. Carla Meyer-Schlenkrich

16.10 Uhr: Pause
16.45 Uhr: Wer macht eigentlich Kölner Geschichte im 16. Jahrhundert? Eine akteursgeschichtliche Perspektive auf Köln am Beginn der Vormoderne
Dr. Michael Kaiser, Köln/Bonn
Moderation: Dr. Joachim Oepen

17.30 Uhr: Wer sitzt mit wem im Wirtshaus? Bürgerlicher Alltag im Spiegel der Kölner Kriminalakten des frühen 16. Jahrhunderts
Prof. Dr. Marita Blattmann, Köln
Moderation: Prof. Dr. Karl Ubl

18.15 Uhr: Kölner Jesuiten und "ihre" Laien zwischen Experimenten und Standardisierungen
Dr. Yvonne Bergerfurth, Geldern
Moderation: Dr. Letha Böhringer

19.00 Uhr: Schlusswort


Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
- Forschungsstelle Geschichte Kölns, Universität zu Köln
- Greven Verlag Köln
- Historische Gesellschaft, Köln

Die Teilnahme an der Tagung ist möglich:
1. In Präsenz und unter Beachtung der 2G-Plus-Regel (Zutritt für zweifach geimpfte
oder genese Personen plus aktuelles negatives Testergebnis oder für geboostere
Personen); entsprechende Nachweise werden kontrolliert. Da wegen der
nach wie vor notwendigen Abstände die Zahl der Teilnehmenden begrenzt werden
muss, ist eine verbindliche Anmeldung bis 6. März notwendig:
Förderverein Geschichte in Köln
c/o Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln
Tel. 0221 1640-4803
Fax 0221 1640-4829
info@foerderverein-geschichte-in-koeln.de
2. In digitaler Form per Zoom; hier der Link für die Teilnahme:
uni-koeln.zoom.us/j/94451862309
Meeting-ID: 944 5186 2309
Passwort: 268532