Kölner Tiefenbohrungen - Der Waidmarkt
Unter dem Titel „Kölner Tiefenbohrungen: Der Waidmarkt“ veranstaltete der Förderverein Geschichte in Köln e.V. - in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium - am 1. März 2013 eine kleine Tagung.
An kaum einem anderen Ort in Köln verdichten sich aktuelle Fragen der Stadtraumgestaltung so, wie am Waidmarkt. Nach der Begrüßung und einem einführenden Vortrag von Dr. Marcus Trier zu Archäologie und Geschichte des Waidmarkts folgten rund 80 Gäste Dr. Joachim Oepen zu einem gemeinsamen Rundgang über den Waidmarkt und durch seine nähere Nachbarschaft, um zu erkunden, was von Geschichte übrig blieb.
Stationen waren: die Kirche St. Georg mit ihrem Friedhof im ehemaligen Kreuzgang, Reste der Römischen Stadtmauer am Mühlenbach, der ehemalige Standort des Hauses von Hermann von Weinsberg, der von Wilhelm Albermann gestaltete Hermann-Joseph-Brunnen und die Einsturzstelle des Historischen Archivs der Stadt Köln.
Im Anschluss daran berichtete Stadtkonservator Thomas Werner über das Schicksal der Alten Wache, die infolge des Archiveinsturzes abgetragen werden musste. Im letzten Beitrag vor der abschließenden Diskussion führte Eusebius Wirdeier in Zeitlupe durch sein Waidmarktbildarchiv 2004-2013.
Eine rege Diskussion über die Neugestaltung des Waidmarkts und die Frage, ob und wie man die Alte Wache wieder aufbauen könnte, beschloss den Abend.